Der erste Blick aus dem Fenster unseres Zimmers offenbarte einen grandiosen Sonnenaufgang. Was soll ich sagen, der Tag wird gut!
Also los gings von Agios Nikolaos Richtung Heraklion und dann in Neopolis links ab in die Berge, Man muß durch die Innenstadt fahren, über den Marktplatz, dort geht die Strasse hoch. Es sind schon einige Meter: Laut Wikipedia ist die Ebene im Schnitt 830m hoch gelegen. Wir kamen aus dem Osten durch die Schlucht des Potamos und den 1000 m hohen Seliá-Pass.
In der Hochebene (und auf dem Weg dorthin) merkt man die Beliebtheit, im Sommer müssen hier viele Besucher durchkommen. Das sieht man an den vielen Shops mit original kretischen Produkten und den vielen Tavernen (allerdings im frühen April ist alles geschlossen). In der Ebene stehen noch viele baufällige Windmühlen, die ja typisch sind für die Lassiti. Früher wurden sie zum Wasser pumpen genutzt, heute stehen die meisten Mühlen im Vorgarten der Tavernen. Jetzt im April sind die Mühlen nicht mit Stoff bespannt, also dreht sich nichts, vielleicht drehen sich einige Mühlen im Sommer für die Touristen.
Herausgefahren sind wir im Norden über den 1050m hohen Ambélos-Pass. Dann ging es durch Krisa (Abfahrt rechts nicht verpassen), ein idyllisches Bergdorf mit vielen (zu dieser Zeit geschlossenen) Tavernen. Dann ging es weiter Richtung Malia: Wir wollten die Sonne geniessen, auf der Hochebene war es locker 6°C kälter als unten.
Malia Beach war ganz nett, hier kann man sich einen Badeurlaub vorstellen. Laut Internet ist in Malia die Party Meile Kretas – um diese Zeit merkt man nichts davon.
Wir fuhren weiter nach Sissi. Ein netter Ort mit vielen Appartments um einen Hafen mit anständigen geöffneten Tavernen.
Heute Abend waren wir am Strand, wo ein kleverer Grieche seinen Grill usw. aufgebaut hatte. Ihr wisst schon, Tzatziki, griechischer Salat und diesmal Oktopus gegrillt und Beefsteak – ja das kanner auch! Zum Abschluß gabs statt Kuchen Früchteplatte (super gut) und aber statt Raki parfümierter Schnapps (dumm gelaufen).