Nordatlantik – Torshavn

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Nach dem Mittagessen in der Cafeteria (na ja) setzen wir uns in das Saga Cafe und lesen ein wenig. Später gibt es einen informativen Vortrag über die Faröer. An Bord gibt es mehrere Restaurants, Cafes und Bars, das Beste ist die Sky Bar ganz oben an Deck. Es gibt Original Bier von den Faröern. Gull ist gut: 5.6%. Nach dem Vortrag gehen wir in die Sky Bar zum Lesen, aufs Meer gucken und wir lassen uns auch das Bier schmecken. Der Wind frischt ein wenig auf und das Schiff beginnt spürbar zu reagieren – unser Gang wird etwas schwankend – Hildegard montiert sicherheitshalber die Storm-Rail am Bett.

Abends waren wir im Restaurant-Buffet, es wurde mächtig aufgefahren: Nordisch eingelegter Hering (süß), Gaved Lachs, Eismeer Krabben, getrockneter Schellfisch (hardfiskur), und es gab auch vergammelten Grönlandhai (hakarl). Der Reiseführer läßt sich zum hakarl wie folgt aus (Originalzitat): Gestank unerträglich, eine Mischung aus Ammoniak und verrotteter Tierleiche – Geschmack erträglich, besser als es riecht – Nachgeschmack bestialisch, dagegen hilft nur ein kräftiger Schluck Brennivin, Isländischer Kümmelschnaps. Auf dem Foto sieht man den Hakarl, das sind die kleinen Stückchen (sieht aus wie Scheiben von leicht erhitztem fetten Speck) zwischen Roastbeef und Lachs – übrigens das Einzige was ich nicht aufgegessen habe. Als Nachschlag diente der zweite Teller mit Nordmeer Paella, Niedertemperatur Roastbeef und Rippe sowie ein roter Alien (bekannt aus der Dokotour nach Mainz) und Grünmuscheln.

Nach dem Buffet machen wir dann noch einen Rundgang auf dem windigen Deck, ein kleiner Abstecher in die Sky Bar – dann sind wir reif für die Koje.

Wir haben gut geschlafen, der Seegang hat auch etwas Beruhigendes. Diesmal geht kein Wecker und als einzige Abwechslung haben wir den Zwischenstop in Torshavn. Aber erstmal fangen wir an mit einem Frühstücksbuffet – alles drum und dran: Eier, Speck, Würstchen, Aufschnitt, O-saft, Brötchen, Brot, Jogurst, Melone, Ananas … Danach in die Sky Bar, was lesen, dann Mittagessen im „NaJa“ Cafe und dann an Deck um die die Faröer zu sehen.

Allmählig zeigt sich Land am Horizont, aber das schlechte Wetter sorgt auch für schlechte Sicht – dann kommt Torshavn in Sicht, es ist doch größer als ich gedacht hatte. Der Aufenthalt in Torshavn ist minimal. 30 Minuten sind geplant, aber es geht doch nicht ganz so schnell, es stehen eine Menge Wohnmobile am Kai um verladen zu werden.

Die Weiterfahrt geht mitten durch die Faröer Fjorde – eine Inselwelt aus steilen Klippen, einer Vielzahl von Inseln und kleinen Siedlungen. Nach der Durchfahrt durch die Inselwelt der Faröer machen wir ein kleines Nickerchen – Seefahrt entschleunigt…, und dann geht es wieder zum Buffet – alles wie gestern, aber heute gibt es zusätzlich einen Lammeintopf: sehr lecker. Nach dem Buffet eine Runde in der Skybar, dann eine Runde im Club – Ledersessel, englicher Stil, dann sind wir wieder reif für die Koje.